Jugendfeuerwehr Hessen startet „Klingelknopf"

Jugendfeuerwehr – stark, bunt, cool so lautete das Motto der 35. Delegiertenversammlung der Hessischen Jugendfeuerwehr, die am Sonntag, den 09.05.2010 in der Rahberghalle in Oppenrod stattfand.

Landesjugendfeuerwehrwart Stefan Cornel konnte neben den Delegierten zahlreiche Gäste begrüßen, darunter den Bürgermeister der Gemeinde Buseck Ehrhard Reinl, den Hessischen Innenminister Volker Bouffier, stellv. Bundesjugendleiter Timm Falkowski, den Leiter der Feuerwehrschule Silvio Burlon, den Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Ralf Ackermann und viele weitere Gäste sowie diverse Land – und Bundestagsabgeordnete.

Mit einem Symbolischen drücken eines Knopfes, konnte gemeinsam mit dem Innenminister der „Klingelknopf“ als wichtiges Baustein zur Meldung bei rechtsextremen Gefahren in den Feuerwehren in Betrieb genommen hat. Der Klingelknopf ist Bestandteil der Projektarbeit „Strukturfit für Demokratie“ der Hessischen Jugendfeuerwehr. Im Rahmen dieses Projektes wurden auch 2009 Strukturen erarbeitet, welche die Intervention gegen undemokratisches Gedankengut und bei rechtsextremen Provokationen erlauben. Neben dem Klingelknopf wurde das Bildungsmodul für die Schulung bei der Ausbildung zur Jugendleitercard fertig gestellt. Mit diesen Schulungsunterlagen, den so genannten Rexlotsen, welche als Ansprechpartner bei rechtsextremen Vorfällen zur Verfügung stehen und dem Klingelknopf gewinnt das Projekt immer mehr an praktischer Bedeutung. Die Arbeit der Hessischen Jugendfeuerwehr in diesem Bereich wird dabei auch über die Grenzen der Feuerwehr hinaus wahrgenommen. Erst kürzlich wurde die HJF mit ihrem Fachwissen zu diesem Thema in das Beratungsnetzwerk Hessen für mobile Intervention gegen Rechtsextremismus aufgenommen.

Eine wichtige Ergänzung zum Projekt „Strukturfit für Demokratie“ stellt die Aktion „Unsere Welt ist bunt“ dar. Die Zeltlageraktion der Hessischen Jugendfeuerwehr geht in diesem Jahr in die zweite Runde. So wird sie auch 2009 wieder Workshops auf Zeltlagern in den Landkreisen anbieten, um direkt und vor Ort mit Jugendlichen zu diesem Thema zu arbeiten. Die Kampagne soll zeigen, wie vielfältig die Jugendarbeit in der Feuerwehr ist und wie vielfältig ihre Mitglieder sind.

Ein wichtiger Punkt ist das Freiwillige Soziale Jahr in der Feuerwehr. Nach der Anerkennung der Trägerschaft des Landesfeuerwehrverbandes durch das Sozialministerium konnten nun hessenweit 22 Stellen ausgeschrieben werden. Das freiwillige soziale Jahr bietet jungen Menschen die Gelegenheit etwas für sich und andere zu tun.

Neben der Projektarbeit und der Arbeit in den Fachbereichen der Hessischen Jugendfeuerwehr, von der Öffentlichkeitsarbeit, der Bildung und den Wettbewerben bis hin zur Jugendpolitik, den Großveranstaltungen und dem Jugendforum, stand das Jugendfeuerwehrjahr 2009 unter dem Motto „Jugendfeuerwehr: stark – bunt – cool“.

Ein weiteres erfreuliches Thema im Bericht der LJFL war die neu Besetzung einer 2. Bildungsreferentin. Mit Helena Urdelowicz konnte eine Kompetente Person für die Arbeit gewonnen werden.

Abschließend gab Christoph Weltecke in seinem Bericht der LJFL noch einen Eindruck zum derzeitigen Mitgliederstand der Hessischen Jugendfeuerwehr. Das Rückrat der Arbeit der Jugendfeuerwehren in Hessen bilden in den 2.139 Jugendfeuerwehren die Jugendfeuerwehrwartinnen und Jugendfeuerwehrwarte sowie die 6.505 Betreuerinnen und Betreuer, die Woche für Woche, zusätzlich zu ihrem Dienst in der Einsatzabteilung, die Arbeit in den Jugendfeuerwehren attraktiv und abwechslungsreich für die 29.506 Mädchen und Jungen gestalten. Dabei wurde im vergangenen Jahr die überwältigen Zahl von 1935.06 Stunden feuerwehrtechnischer Ausbildung und 156.947 Stunden allgemeiner Jugendarbeit geleistet. Die Mitgliederzahlen sind im Vergleich zum Vorjahr leider wieder leicht rückläufig, jedoch konnte der Abwärtstrend verlangsamt werden.

Neben den Grußworten und dem Bericht der LJFL sowie dem Ausblich auf kommende Planungen und Ereignisse stand auch die Neu-Wahl der kompletten Landesjugendfeuerwehrleitung auf dem Plan, die sich wie folgt zusammen stellt:

Landesjugendfeuerwehrwart - Stefan Cornel

Stellv. Landesjugendfeuerwehrwart - Christoph Weltecke

Stellv. Landesjugendfeuerwehrwart - Michael Kittel

Schriftführer - Markus Potthof

FGL Bildungs-/ und Medienarbeit - Andreas Adams

FGL Öffentlichkeitsarbeit - Florian Lenk

FGL Wettbewerbe - Jürgen Neubauer

FGL Jugendpolitik - Stefan Ziegler

FGL Großveranstaltungen - Alexander Schmick

FGL Jugendforum - Stefan Seidel

Sprecher der JF-Hessen - Jan-Malte Mühlenbeck

Somit konnte die LJFL wieder alle Position besetzen.

Die Vergabe des 36. Delegiertentages 2011 erfolgte an die Kreisjugendfeuerwehr Darmstadt-Dieburg und die Vergabe des 14. Aktionstages und des 37. Delegiertentages 2012 folgte an die Kreisjugendfeuerwehr Untertaunus.

kfv

 bf 

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