13. Deutsch-Russische Jugendbegenung in Saratov - Tagesbericht vom 16.07.07

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Tagesbericht vom 16.07.2007

 

5:00 Uhr. Wecken, viel zu früh. Aber schließlich liegen 7 Stunden Fahrt vor uns, bis wir unser Ziel erreichen. Also Zeit für ein zweites Nickerchen, welches viele, nach einer durchwachten Nacht, auch bitter nötig hatten.

So starteten wir um 6:00 Uhr, nach unserem Frühstück in Richtung Wolgograd (ehemaliges Stalingrad). Nach den ersten zwei Stunden Busfahrt, in denen am Rand der durchlöcherten Landstraße nichts als Bäume, Wiesen, Felder und noch mal Bäume zu sehen war, legten wir den ersten Zwischenstop ein und erkundeten die russischen Sanitäranlagen, bestehend aus einem Loch im Boden und vier Holzwänden. Der Geruch erinnerte eher an einen deutschen Kuhstall. So zogen es zumindest die Mädels vor, sich Grüppchenweise in die Büsche zu schlagen, allgemeines Gelächter inklusive.

Nach einem Fahrerwechsel setzten wir unsere Fahrt fort und legten zwischendurch noch Zwei weitere Stops ein.

Gegen 13:00 Uhr kamen wir in Wolgograd an und begannen unsere Führung durch die Stadt. Nach einem kurzen Spaziergang an der Strandpromenade besuchten wir das Denkmal für die Opfer der Zivilbevölkerung des 2. Weltkrieges und fuhren an dem Gedenkzeichen zu Ehren des 400 jährigen Jubiläums der Stadt vorbei.

Anschließend statteten wir dem Massengrab am Platz der Gefallenen Kämpfer einen Besuch ab. Die Zeitplanung unserer Stadtführerin schien sehr knapp bemessen zu sein, zumindest lies ihr Sprechtempo darauf schließen.

Nach einer erneuten Busfahrt, es meldete sich bei vielen schon das Hinterteil mit leichten Schmerzattacken, erreichten wir das Panorama Museum »Die Stalingrader Schlacht« sowie das Pawlow Haus, wobei das herumklettern auf dem Panzern interessanter schien, als der Geschichtlicher Hintergrund des Ortes. Danach hieß es Entspannung und Training für das schon angesprochene Hinterteil: Viele, viele Treppenstufen. Zunächst die Mauerruinen, dann das Standbild »Trauernde Mutter«, sowie die ewige Flamme in der Halle des Kampfruhmes. Das alles mündete in der Pyramidenpappelallee, dessen Abschluss des Hauptmonument »Mutter Heimat« bildete. Nach dieser Besichtigung gingen wir zu dem wichtigsten Teil über: Essen. Aber zunächst waren die Toiletten des Fashion - Cafes von lauter deutschen Jugendlichen belagert. Das Toilettenfernsehprogramm schien sehr interessant zu sein, sodass viele der Teilnehmer ihre Sitzung verlängerten.

Gegen 17:00 Uhr traten wir unsere Heimfahrt an. Wieder viele Bäume und russische Sanitäranlagen diesmal alles im dunklen. Gegen 23:30 Uhr erreichten wir endlich unser Ziel Berjoska. Nach dem späten Abendessen war eindeutig »Schicht im Schacht«: Tiefschlaf bis zum nächsten Morgen.

Text: Sabrina Gangel

JF-Frankfurt - Kalbach

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